Früh aufzustehen ist herrlich. Bei den ersten Sonnenstrahlen mit einem Kaffee auf der Terrasse zu sitzen und ein kleines Frühstück mit den Vögeln zu teilen ist ein wunderbarer Spaß. Seit Alexandra regelmäßig Brot streut haben wir jeden Tag mehrfach Gäste und genießen die zwitschernde Gesellschaft. Jeder von ihnen hat jede Menge zu erzählen.
Und wenn das Brot weg ist machen sie lautstark auf sich und den Missstand des leergefressenen Buffets aufmerksam. Diese Vielfalt natürlicher Geräusche verblüfft uns jeden Tag aufs Neue. Einige unserer Besucher haben mittlerweile eine deutliche Zutraulichkeit entwickelt und stören sich nicht an unserer Anwesenheit. Sie hüpfen und stolzieren umher und checken die Umgebung.
Sie kommen auch herein und sehen sich um. Vor ein paar Tagen kam ein kleiner Nektarsauger, einer der kleinen Sunbirds, hereingeflogen und landete mir gegenüber auf einer Stuhllehne. Er sah mich an, sang mir kurz etwas vor und verabschiedete sich wieder. Ich nahm diese kurze freundliche Begegnung als einen sehr inspirierenden Moment wahr.
Heute hatten wir mal wieder eine Verabredung. Am südwestlichen Ende der Insel wartete ein Longtail Boat auf uns, um uns auf eine Island Hopping Tour mit Schnorchelerlebnis mitzunehmen. Da wir im nordöstlichen Bereich von Samui sind ist das die größte Distanz, die Samui zu bieten hat. Dafür benötigen wir bei geruhsamem Cruisen etwa eine Stunde.
Da es am Thong Krut Pier eine der besten Kaffeebuden auf der Insel gibt starteten wir frühzeitig, um noch genügend Zeit für einen gemütlichen Latte Macchiato zu haben. Selbst frühmorgens bist du dort nicht allein, weil viele Farang den dort servierten köstlichen Kaffee zu schätzen wissen.
Um dich herum wird entspannt auf Englisch, Französisch und Italienisch geplaudert. Das Meer schimmert und funkelt in unterschiedlichen Türkistönen und wir erfreuten uns an diesem Moment. Ein paar Meter weiter wartete unser Boot auf uns. Ein fröhliches „Sawasdee“ und es ging los.
Boys Organic Coffee
Thong Krut is proud to offer the finest organic Thai coffee. Relax and enjoy a cup of fine Arabica coffee lovingly grown and roasted I the hills of Chiang Mai. Grown completely without chemicals, it sourced from independent Hill Tribe farmers.
Allein mit unserem Captain und seinem Bootsmann tuckerten wir gemächlich über das kristallklare Wasser. Um uns herum jede Menge Fische. Die sprühende Gischt durchnässte uns binnen Sekunden und Klamotten und Sonnenbrillen waren offenkundig fehl am Platz.
Auf einem Longtail mit knatterndem Motor und extra langem Auspuff in der Sonne unter wolkenlosem Himmel durch den Golf von Thailand zu pöttern ist ungeheuer entspannend. Die Uhrzeit spielt keine Rolle. Es reicht zu wissen, dass es morgens ist und der Tag vor uns liegt. So einfach ist das.
Unser Captain war ein sehr rücksichtsvoller Bootsführer. Er ersparte uns das unangenehme tiefe Eintauchen in die Wellentäler gefolgt von dem Ritt über die Kämme der Wellen. Einfühlsam spielte er am Gashahn und ließ das Boot sanft und langsam über die Wellen gleiten. Da wir das auch schon anders erlebt haben wussten wir die Sanftheit dieses Trips sehr zu schätzen und genossen ihn umso mehr.
Nach einer Stunde erreichten wir Ko Rap, eine kleine Insel mit umwerfend schönem Strand. Bewohnt wird Ko Rap nur von einer Gruppe von Rangern, die hier in ein paar Zelten hausen und sich um das Naturschutzgebiet kümmern und es vor Unfug schützen. Für eine Gebühr von 50 THB erhielten wir Zutritt und eine kleine Flasche Wasser.
Am Strand sind Liegen vorbereitet und an einer kleinen Bar sind kalte Getränke und kleine Snacks erhältlich. Im Hintergrund ertönt Loungemusik und lädt zum Chillen ein. Frei von Verpflichtungen kannst du hier herumhängen, um die Insel spazieren, Schnorcheln gehen, im Sand oder auf der Liege aufs Meer blicken und den Augenblick genießen. Du bleibst, solange du möchtest.
Irgendwann bist du nicht mehr allein, weil mehr Long Tails und auch eine oder zwei kleine Jachten Besucher auf die Insel bringen. Gleichwohl bleibt die Anzahl der Menschen sehr überschaubar. Selbst die paar Wenigen wurden uns zu viele und wir machten uns auf nach Ko Madsum.
Ko Madsum ist bekannt für seine Schweinekolonie. Wir brachten mit einer Insel im Golf von Thailand nicht unbedingt Schweine in Verbindung aber auf Ko Madsum leben seit einiger Zeit dunkle Hausschweine, die gemäß der Legende von menschlicher Gesellschaft irgendwann die Schnauze voll hatten und zur Selbstisolation von Ko Taen auf die Insel geschwommen sind.
Seitdem liegen die hauptsächlich faul am Strand herum und halten sich zur Versorgung eine kleine Gruppe menschlichen Personals. Nun wird das Ganze als „Schwimmen mit Schweinen“ Highlight an die Touris verkauft. Wir haben allerdings keine schwimmenden Schweine gesehen auch nicht versucht, sie dazu zu animieren.
Wir haben sie fotografiert und ansonsten in Ruhe gelassen. Sie liegen einfach neben dir und dösen vor sich hin. Wir haben die ganze Zeit an Schweinsbraten gedacht. Meine Frau bekam spontan einen mächtigen Appetit.
Ko Madsum verfügt über wunderschöne Strände mit ganz feinem Sand und absolut klarem Wasser. Urlaub für die Augen. Dazu gibt es das Aroma von Schweinestall und als Untermalung ein zufriedenes Grunzen. Ein Erlebnis für die Sinne.
Zum Schnorcheln ging es Richtung Ko Taen. Der Insel vorgelagert gibt es ein kleines Riff mit lebhafter Fischpopulation. Von Sergeantfisch über Hornhecht und Büschelbarsch bis zum Rochen war alles vertreten. Ein super Schnorchelspot.
Die Länge des Trips kannst du individuell vereinbaren. Nach unserer Erfahrung sind fünf bis sechs Stunden ein sehr guter Zeitraum. Allerdings werden wir beim nächsten Mal etwa zwei Stunden früher starten. Es lohnt sich, vor den anderen da zu sein. Die Early Birds haben diese schönen Plätze für sich allein und ziehen weiter, bevor andere Menschen auftauchen.
By the way, wir haben diesen Trip mit TK Tour gemacht. (T.K. Tour is operating a tour bases on eco-tourism concept. We also uses local long tail boats in daily operation. This helps to broaden revenue back to local community or local people. All crews are professionally well-trained.)